DMP (Disease-Management-Program)

Was ist ein DMP ?

 

Ein DMP ist ein systematisches Behandlungsprogramm für chronisch kranke Menschen. Das Konzept des Disease Managements als zentral organisierte Verwaltung und Steuerung von chronisch Kranken stammt ursprünglich aus den USA.

 

Welche DMPs gibt es ?

 

  • DMP COPD (chronisch obstruktive Lungenkrankheit)
  • DMP Asthma
  • DMP KHK (Koronare Herzkrankheit)
  • DMP Diabetes Typ I + II
  • DMP Brustkrebs (beim Gynäkologen)

 

Wie wird der DMP durchgeführt ?

 

Der Patient verpflichtet sich aktiv am Behandlungsprogramm mitzuarbeiten. Ärztliche Empfehlungen (z.B.: Ernährungsgewohnheiten ändern, Umweltgifte wie Nikotin meiden und Bewegungsarmut verhindern) sollen bestmöglich umgesetzt werden, um eine Verschlechterung der Erkrankung zu verhindern und eine Besserung zu erreichen. Hierzu kommt der Patient alle 3 bis 6 Monate, wie erforderlich, in die Praxis zur ärztlichen Untersuchung.

 

Was ist Ziel des DMPs ?

 

Etwa 20 Prozent der Bundesbürger leiden an chronischen Erkrankungen (Krankheitsdauer von mehr als 4 Wochen) und brauchen eine kontinuierliche ärztliche Behandlung, die Überwachung und medikamentöse Therapie umfasst. DMPs sollen der Gefahr einer Unter-, Über- oder gar Fehlversorgung entgegenwirken, indem eine langfristige, präventive Begleitung des Chronikers erfolgt, die vor Folgeerkrankungen schützen soll.

Haus- und Fachärzte, sowie Krankenhäuser, Apotheken und Reha-Einrichtungen arbeiten koordiniert nach neuesten medizinischen Erkenntnissen zusammen und senken dadurch langfristig die Leistungsausgaben der Krankenkassen.